Immer mehr Menschen machen sich Sorgen, ob sie auch morgen noch eine ausreichende gesundheitliche Versorgung durch die gesetzlichen Krankenkassen erhalten werden. Berichte über Beitragserhöhungen und Leistungskürzungen tauchen in regelmäßigen Abständen in den Medien auf. Der Umstand, dass die Menschen immer älter werden und gleichzeitig immer weniger Kinder in die Welt setzen, wirft Fragen auf. Private Zusatzversicherungen können da eine Art Risiko-Abfederung bieten. In diesem Artikel wollen wir auf die Vor- und Nachteile einer solchen zusätzlichen Versicherung eingehen.

Mehr Sicherheit durch bessere Absicherung

Eine private Zusatzversicherung kann finanzielle Risiken reduzieren, sei es zum Beispiel bei der zahnmedizinischen Versorgung. Die gesetzlichen Krankenkassen haben über die Jahre hinweg den Rotstift angesetzt und sich aus der finanziellen Beteiligung bei Zahnarztbesuchen weitestgehend zurückgezogen. Ebenso gibt es kaum Unterstützung beim Kauf einer neuen Brille. Solch plötzlich anfallenden Kosten können die finanzielle Jahresplanung mit einem Schlag ruinieren. Private Anbieter bieten entsprechende Pakete an, die einen ruhiger schlafen lassen können.

Der Teufel steckt im Detail

Hier sind wir dann auch schon bei den Nachteilen einer solchen privaten Zusatzversicherung, denn es muss genau geklärt werden, was wirklich abgedeckt ist. Eventuelle gesundheitliche Vorgeschichten, die beim Vertragsabschluss unwissentlich nicht genannt worden sind, können schnell zum Bumerang werden. Es gilt genau zu prüfen, was man unterschreibt und was man im Vertrag angibt und was nicht. Es sollte unbedingt intensiv recherchiert werden, denn die Makler haben meist leider nur die Provision im Sinn und drücken gerne mal einen Vertrag einfach durch. Dies kann sich später rächen und der Benachteiligte ist dann der Versicherungsnehmer.

Versicherungen vergleichen lohnt sich

Im Einzelfall kann es sogar günstiger sein, auf die Zusatzversicherung zu verzichten und im Falle eines Falles den Arztbesuch aus der eigenen Tasche zu bezahlen. Jeder sollte sich die Zeit nehmen und seine eigene Historie betrachten. Wie oft war ich beim Arzt? Was hätte mir die Zusatzversicherung gebracht? Es sollte ein Zeitraum von mindestens zehn Jahren berücksichtigt werden, dies kann helfen, eine gute Entscheidung zu treffen.